Am Sonntagmorgen gegen 3:30 Uhr machten sich drei ehrenamtliche Helfer aus Biberach mit dem sogenannten Drucklufterzeuger (Kompressor) und Zubehör auf den Weg zum Fluss Jagst nahe der Stadt Möckmühl.
Einsatzauftrag war die Inbetriebnahme einer Belüftungsstation.
Hierbei wird durch den Kompressor erzeugte Druckluft gezielt in den Fluss Jagst eingeleitet.
Am Sonntag zuvor (23. August 2015) lief durch ein Brand in einer Mühle in Kirchberg (Landkreis Schwäbisch Hall) mit Düngemittel verunreinigtes Löschwasser in den Fluss Jagst. Die auftretende „Giftwolke“, ausgelöst durch Ammoniumnitrat, hat eine für Fische und andere Wasserbewohner tödliche Konzentration. Um möglichst viele Lebewesen zu retten sind seit auftreten der Gewässerverunreinigung Kräfte von Feuerwehr und Technisches Hilfswerk aus ganz Baden-Württemberg im Einsatz. Diese versuchen durch gezieltes Belüften oder Abpumpen der „Giftblase“ die Konzentration auf ein unkritisches Maß zu verringern.
Hier kommen auch die Fachgruppen Räumen des THW´s, wie sie auch im Ortsverband Biberach vorhanden ist, zum Einsatz. An die Jagst wurden einige der 17 Fachgruppen Räumen des Landesverbandes Baden-Württemberg angefordert.
Der eigentliche Einsatzzweck der Drucklufterzeuger (DLE) ist es, Werkzeuge, wie z.B.: Presslufthammer mit der nötigen Druckluft zu versorgen. Damit können dann Wege beräumt, Mauern niedergelegt oder weiter spezifischen Aufgaben der Fachgruppe Räumen durchgeführt werden.
Die drei Helfer aus Biberach sind am Sonntagnachmittag wieder heimgekehrt. Der Drucklufterzeuger und Material wurde von den Kameraden aus dem Ortsverband Kirchheim unter Teck übernommen und weiterbetrieben. Der Einsatz dauert voraussichtlich bis Mittwoch an.
